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Sun, 10. Sep 2006 08:44

Kunming, Dali, Tiger Leaping Gorge and Lijiang

Mathias & Nina Nachdem wir jetzt sehr lange nicht mehr geschrieben haben, ist ein zusammenfassender Eintrag faellig.

Von Hanoi sind wir mit dem Nachtzug an die Vietnamesisch-Chinesische Grenze gefahren. Nachdem wir die Grenzformalitaeten hinter uns gebracht haben sind wir in den naechsten Bus nach Kunming (Yunnan Provinz) gestiegen. Nach zehn stuendiger Busfahrt haben wir diese insgesamt 24 Stunden Reise hinter uns gebracht.

Kunming ist eine moderne Chinesische Sadt mit sehr breiten Strassen, sauber und ordentlich. Kunming liegt auf 2000 Meter Hoehe, hat aber ein sehr mildes Klima. Allerdings gibt es fuer Touristen keine Sehenswuerdigkeiten, so dass wir den naechsten Nachtzug nach Dali genommen haben.

Dali ist eine alte chinesische Stadt mit vielen Einfluessen von den verschiedenen Minoritaeten. Dali liegt ebenfalls auf rund 1900 Metern, ist aber von ueber 4000 Meter hohen Bergen umgeben. Aus diesem Grund ist das Klima wesentlich kuehler.
Nachdem wir einen Tag lang die Stadt und die naehere Umgebung erkundet hatten, haben wir uns ein Auto mit Fahrer gemietet und sind um den See herumgefahren. Die Doerfer hier sind zwischen See und Berg gedraengt und wenig von Touristen besucht.
Diese Tour haben wir zusammen mit zwei Oberoesterreichern gemacht, die zuvor sechs Wochen ein Akkupunktur Praktikum in Kunming gemacht hatten.

Zu viert haben wir uns von Dali auf den Weg zur Tiger-Leaping-Gorge (TLG) gemacht, mit dem Plan diese zu durchwandern. Die TLG ist einer der tiefsten Einschnitte der Welt, vom Yangze (Fluss) bis zu den 5300 Meter hohen Gipfeln sind es 3900 Meter. Leider hat sich der guter Wetterbericht (der lokalen Bevoelkerung) nicht bestaetigt, so dass wir unseren Plan geaendert haben und mit dem Auto in die Schlucht hinein gefahren sind. Diese Fahrt war schlicht atemberaubend.
Das Wetter hat sich zum Glueck am Nachmittag gebessert so dass wir unsere Wanderung doch in umgekehrter Richtung beginnen konnten. Der Fussweg fuerht auf bis zu 2600 Metern durch die Schlucht und der Ausblick war trotz Wolkenverhangener Gipfel wunderschoen.
Nach einer Nacht auf einer Huette und sehr gutem Naxi-Essen (Naxi sind die dortige Minoritaet) war uns das Wetter wohl gesonnen und wir konnten unsere Wanderung bis zum Ausgangspunkt fortsetzen.

Jetzt sind wir gerade in Lijiang einer schoenen alten Stadt, allerdings wurde diese von inner chinesischen Tourismus entdeckt und ist ueberschwemmt mit chinesischen Touristengruppen.
Hier ist es wirklich kalt (man sieht den Hauch) und regnet, so dass wir uns ueber unsere neu erstandene Wanderjacken wirklich freuen koennen!

Morgen geht es weiter mit dem nach Guilin. Diesmal mit dem Flieger, da wir uns 38 Stunden reine Reise Zeit, ohne Pausen und Wartezeiten ersparren wollten.